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über Rollen und Kugellager

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Was beteutet eigentlich ABEC

ABEC ist die Abkürzung von Annular Bearing Engineering Committee, einem Fachausschuss der American Bearing Manufacturers Association (ABMA), der Vereinigung der amerikanischen Lagerhersteller.

Vom ABEC wurde die so genannte ABEC-Skala (ANSI/ABMA Standard 20) entwickelt, in der Toleranzklassen für die Fertigung von Kugellagern festgelegt werden.

Die Toleranzklassen der ABEC-Skala werden durch aufsteigende Bezeichnungen ABEC 1, ABEC 3... gekennzeichnet. Eine höhere Zahl entspricht geringeren Fertigungstoleranzen des Lagers.

In der breiten Öffentlichkeit ist die ABEC-Skala vor allem als Qualitätsmerkmal für die Kugellager von Inline-Skates, Skateboards und Cityrollern bekannt.

Der entsprechende ISO-Standard ist ISO 492.

AFBMA/ANSI Std. 20  ISO 492  Din 620  JIS B 1514 
ABEC 1  normal  P0  class 0 class 6X 
ABEC 3  class 6  P6  class 6 
ABEC 5  class 5  P5  class 5 
ABEC 7  class 4  P4  class 4 
ABEC 9  class 2  P2  class 2 
ABEC 11  class 1  P1  class 1 


Die Qualität eines Inline-Skate-Kugellagers wird oft mit der ABEC-Skala (Abkürzung für Annular Bearing Engineers Commitee) angegeben. In aufsteigender Qualität wird unterschieden zwischen ABEC 1, ABEC 3, ABEC 5, ABEC 7, ABEC 9 und ABEC 11.

In der Praxis sind für die harten Anforderungen (Verschmutzung, Feuchtigkeit) und mittleren bis hohen Drehzahlen beim Inline-Skating die ABEC-Klassen wenig aussagekräftig, da sie nur Fertigungstoleranzen vorgeben, aber nichts über Haltbarkeit oder Leichtlauf der Lager aussagen. Sie gibt insbesondere keine Auskunft über die Qualität der Werkstoffe, die Schmierung oder gar Reibungsverluste. Für das Inline-Skating hat die Kennziffer damit eine untergeordnete Bedeutung.

Im Inlineskating-Bereich finden ausschließlich Kugellager in zwei Größen Verwendung: die größeren und meistverwendeten Lager tragen die Bezeichnung 608 (d = 8 mm, D = 22 mm, Breite = 7 mm), die kleineren sog. Microlager die Ziffernfolge 688. Diese Bezeichner sind in der DIN 623 näher zusammengefasst, die noch weitere Merkmale von Wälzlagern aufführt (z. B. ein vorangestelltes S für ein Edelstahllager oder ein nachgestelltes 2RS für beidseitige, schleifende Dichtung). Da Lager für Inlineskates Standardlager mit Industriebezeichnern sind, kann man sie nicht nur im Skatefachhandel, sondern auch im Industriebedarfshandel erwerben. Eine Sonderstellung nehmen Vollkeramiklager ein, die gänzlich ohne Schmierung auskommen, allerdings auch extrem teuer sind.

Für die Schmierung der Lager hat sich Lagerfett aus dem Kraftfahrzeugzubehör bewährt. Es ist haltbar und wasserfest. Fettgefüllte Lager sind im allgemeinen beidseitig verschlossen und damit wartungsarm; dies prädestiniert sie für den Einsatz im Freizeitskatebereich beim dem hohe Geschwindigkeiten nicht erreicht werden. Neue Lager mit Fettfüllung müssen jedoch zunächst über eine Strecke von ca. 20 bis 50 km „eingefahren“ werden, um ihre endgültigen Laufeigenschaften zu entwickeln. Ambitionierte Freizeit- und Speedskater bevorzugen hingegegen ölgeschmierte Lager, die deutlich leichter laufen als fettgefüllte Lager und nicht eingefahren werden müssen. Während des Betriebs wird das Öl jedoch zum Teil aus dem Lagerkäfig herausgeschleudert, die Lager müssen öfters, besonders bei feuchten Bedingungen, nachgeschmiert und auch komplett gereinigt werden. Zur Ölschmierung werden verschiedenste Öle und Spezialmittel verwendet, von „Caramba“ und „WD40“ über Nähmaschinenöl bis hin zu speziellen Speedölen. Einen Mittelweg zwischen reiner Öl- und Fettschmierung stellen Gele dar. Mit Gel geschmierte Lager laufen nicht ganz so leicht wie ölgeschmierte Lager, ihre Füllung muss jedoch ebenfalls hin und wieder erneuert werden.

Reinigen lassen sich Kugellager am wirksamsten in Waschbenzin, Petroleum, Kaltreiniger oder Dieselkraftstoff. Diese sind allerdings gesundheitsgefährdend bzw. giftig und in der Entsorgung unter Umständen problematisch. Umwelttechnisch ungefährlich und trotzdem sehr gut zur Reinigung geeignet ist Biodiesel. Ein Bad in Motoröl reinigt auch, aber weniger gründlich. Für die Reinigung im Haushalt hat sich Spülmittel in Kombination mit heißen Wasser für die Reinigung von ölgeschmierten Lagern bewährt.

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